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Nachhaltiges Bauen und Sanieren ist mehr als nur einen geringen CO2e-Fußabdruck auszupreisen!

Heutige Gebäude sind angefüllt mit bedenklichen Bauteilen, Materialen und Grundstoffen. Letztere basieren oft auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl, müssen sehr energieintensiv hergestellt werden und haben gesundheits- und umweltschädliche Auswirkungen in der Nutzung des Gebäudes bis zur Sanierung oder bei Recycling und Entsorgung am Ende des Gebäudelebens. Es genügt lange nicht mehr nur über ökologische Unbedenklichkeit mit diversen bekannten Siegeln in der Baubranche über Gefahren im gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes hinwegzutäuschen. Der bekannte CO2-Fußabdruck eines Materials in der Herstellung hat eher einen nebengeordneten Effekt, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Natürlich sollte der Primärenergieeinsatz so gering wie möglich sein und “klimaneutral” erbracht werden. Mit einer zunehmenden Elektrifizierung und Einsatz von Erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind wird dies heute schon zunehmend realisiert. Aber der Grundstoff wie PU- und PS-Platten und Dämmung selbst und die Zuschlagsstoffe wie Brandhemmer aus Halogeniden und Bor-Verbindungen, sowie Quecksilber in Rigips oder Formaldehyd/BPA in OSB-Platten wird heute zu wenig Bedeutung beigemessen. Diese schädigen aber heute die Gesundheit der Nutzer und können am Ende nur down-gecycelt, bzw. mit Sondergenehmigung verbrannt oder deponiert werden. Somit ist der ökologische Fußabdruck, den wir den kommenden Generationen hinterlassen deutlich größer, als ein CO2e-Fußabdruck es darzustellen vermag. Neue Methoden müssen mitentwickelt und marktfähig gemacht werden.

Unser Ziel ist es natürliche Rohstoffe vollkommen ohne gesundheits- oder umweltschädlichen Beigeschmack zu entwickeln und marktfähig zu machen. Sie sollen am Ende ihres Lebens wirklich (leicht) recyclebar sein. Natürliche Ausgangsstoffe, z.B. aus bisher ungenutzten Reststoffen der Landwirtschaft haben keine Verdrängung durch Monokulturen wie Mais zur Folge. Die Diversifizierung der regionalen Zulieferer stärkt die Region, schafft Know-How und sinnvolle Arbeitsplätze. Für den Nutzer ergibt sich eine verlässliche Lieferkette mit vielen Zulieferern und substituiert ein profitorierntiertes heutiges Monopol. Somit können Baukosten gespart werden und eine Wohlbehagen von Bauherren, Bauunternehmern und Bewohnern und nicht zuletzt unserer Umwelt langfristig gesichert werden.

Im Zuge der Erweiterung des Tätigkeitsfeldes der Gedes e.V. für energieeffizientes Bauen im hiesigen Netzwerk mit der Hochschule Zittau-Görlitz (HSZG), dem Investoren-Netzwerk IGV-Immobilien der GLD - Green-Living-Development und der AIB-Bautzen findet eine Weiterbildung zur Gebäudeendergieberatung nach EnEV statt. Diese neue Kompetenz ermöglicht die Zusammenführung von nachhaltigen Rohstoffen z.B. aus Pflanzenmaterial für die stoffliche Verwertung als Faserwerkstoffe oder für dezentrale Energieumwandlungim Projekt MHLBGA. Dieses Projekt wird von SAB und ESF gefördert.

Gemeinsam mit den Partnern GLD und AIB Bautzen sollen F&E-Projekte mit anderen Instituten und KMU verknüpft und so mittel- und langfristig nachhaltige Alternativen entwickelt und angewandt werden.

© Gemeinnützige Forschungsgesellschaft für dezentrale Energiesysteme e.V. ♦ An der Dorfstraße 2, 02894 Reichenbach(OL) OT Mengelsdorf
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